Mittwoch, 10. Oktober 2012

Es geht wieder bergauf

Sooo....nach ein paar verzweifelten und anstrengenden Wochen, scheint es nun langsam bergauf zu gehen.
Nach dem regen Emailverkehr, werde ich euch nun auf den aktuellen Stand der Dinge bringen:

Ich habe nun eine Gastfamilie (eine deutsche, mit spanisch sprechenden Jungs), bei der ich vorerst unterkommen kann. Dies ist zwar noch keine endgültige Bleibe, aber die Schule ist bemüht (hoffentlich) eine weitere Gastfamilie oder Lösung zu finden.
Was das Geld betriff, bekomme ich nun von der Organisation aus Deutschland meine eigentlich zugesicherten 100€ Taschengeld vollständig ausgezahlt. Zudem hat die Schule das Essensgeld von bisher 1000 Pesos (60€) verdoppelt. Also nun 2000 Pesos (120€). Unerwartet wurde mir von der Schule zudem der neue Betrag des Essensgeldes auch für die letzten Wochen mitberechnet. Damit  habe ich das ganze fehlende Geld der letzten Wochen zurückbekommen.

Was die Arbeit in der Schule betrifft, so habe ich nun mehr oder weniger den Job von Chiara in der Grundschule übernommen. Der einzige Unterschied ist, dass ich nicht wie Chiara den Deutschunterricht alleine vorbereite und halte, sondern dass ich einer der Lehrerinnen beim Deutschunterricht assistiere und aushelfe.
Andere Aufgaben sind zudem Einzelstunden mit 2 Schülern. Täglich gehe ich mit einem Jungen, der Konzentrationsprobleme hat, in den Garten, um dort für eine Zeit lang zu Arbeiten. Zwei Mal wöchentlich betreue ich außerdem ein geistigbehindertes Mädchen und mache mit ihr einige Spiele und Übungen, um ihre Koordination zu trainieren.
Hin und wieder habe ich Freistunden, in denen ich entweder Vorbereitungen machen kann, oder handwerkliche Sachen auf dem Schulhof erledige.
Meine jetzigen Aufgaben sind im Gegensatz zum Kindergarten also viel flexibler und auch abwechslungsreicher.
Das persönliche- bzw. arbeits Verhältnis zu den Lehrern ist nach dem ganzen Aufruhr jedoch ziemlich geknickt.

Was die mexikanische Kultur betrifft, so ist diese hier leider eher wenig anzutreffen, da Playa del Carmen ein absolutes Touristenmonopol ist.
Die Schule wird weitgehendts von amerikansichen/kanadischen Kindern besucht. Andere anzutreffende Nationalitäten (neben Mexikanern natürlich) sind Spanier, Niederländer, Deutsche, Schweizer.
Von den 10 Lehrkräften sind nur zwei mexikanisch. Die Schulleitung wird aus einem Engländer und einer Spanierin gebildet.
Die meisten Kinder/Eltern/Lehrer der Schule wohnen in Playacar. Playacar ist ein Wohnresort direkt bei Playa del Carmen. Um hinein zukommen muss man an der Security vorbei. Das Resort sieht genauso aus wie ein vornehmer amerikanischer Vorort (nur halt mit Palmen). Breite Straßen, große Häuser, Pool im Garten und zwei teure Autos vor der Tür.

Die einzige mexikanische Kultur ist im Stadtteil Ejido. Ejido wird durch die Hauptstraße vom eigentlichen Playa del Carmen (das direkt am Meer liegt) abgetrennt. Dort wohnen die mexikanischen Arbeiter.
Wenn sich also nun keine weiter Gastfamilie findet, werde ich wohl eine Wohnung nehmen müssen. Meine Wahl würde dann wohl eher Ejido treffen, um der mexikanischen Kultur näher zu kommen.

Seit vorgestern habe ich ein Fahrrad. Dies habe ich neu für umgerechnet 80€ erstanden. Das Fahrrad ist sehr simpel. Keine Gangschaltung, kein Licht und das Klappern beim fahren ist normal, also seehr mexikanisch. Jeder fährt hier mit so einem Fahrrad rum.

Am Wochenende helfe ich hin und wieder wenn ich Zeit habe in einer Tauchschule aus. Der Deal ist, dass ich dafür Tauchen kann. Gestern habe ich meine erste Tauchstunde im Swimmingpool bekommen. Morgen geht es dann zum ersten Mal ins Meer.




1 Kommentar:

  1. Pretty nice post. I just stumbled upon your blog
    and wanted to say that I have really enjoyed surfing around your
    blog posts. In any case I will be subscribing to your feed and I hope
    you write again very soon!

    Also visit my blog post learn more here

    AntwortenLöschen